Reine Rechtslehre - Einleitung in die rechtswissenschaftliche Problematik

Kelsens 'Reine Rechtslehre' wurde erstmals in seiner grundlegenden Arbeit 'Hauptprobleme des Staatsrechtlehre' (1911) vorgestellt und fuhr in beiden Ausgaben von 'Reine Rechtslehre' (1934, 1958) fort. Historisch gesehen hat es eine gewisse Beziehung zu John Austins 'Analytical Jurisprudence', obwohl Kelsen 1940 zum ersten Mal mit Austins Arbeit vertraut war. Normen, die philosophisch auf der strengen Unterscheidung zwischen "ist" und "soll" basieren. Es ist eine normative und positive Lehre, die sich aber dem Positivismus entgegensetzt und die Grenzen des positivistischen Ansatzes der gesamten rechtlichen Ordnung zeigt. Sein Positivismus ist eine formale Analyse der rechtlichen Norm, der Elemente und der Architektur der Rechtsordnung. Kelsens Konzentration auf die Form des Rechts erkennt die Legitimität soziologischer Untersuchungen und die Untersuchung von Werten sowohl auf den Inhalt als auch auf die Erstellung des Rechts an. Ebenso ist sein philosophischer Relativismus der Werte vollständig mit seinem starken Stand für die Demokratie und den Idealen der westlichen Kultur vereinbar.